1. |
Menschenkinder
06:43
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Menschenkinder
Einsam, es wird einsam
Vergänglich alle samt
Niemand, ja niemand
Wird bleiben an der Hand
Es wird finster auf der Erde
Wir werden tanzen ein letztes Mal
Totgetrampelt von der Herde
Sie werden sterben in meinem Arm
Menschenkinder schaufeln Gräber
Für morgen, für alle Zeit
Gefühle für den Täter
Menschenkinder tun mir leid
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2. |
Ruhet sanft
03:07
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Ruhet sanft
Die meisten Leute schauen weg
Da oben Beute, da unten Dreck
Das Undenkbare wird gedacht
Alles käuflich, es ist vollbracht
Sie ruhen sanft
in diesem Land
Ihr kotzt mich an
Und das Tischlein ist gedeckt
Sie essen alles, auch wenns nicht schmeckt
Sie schenken Rosen und wissen nicht
Was es bedeutet, was Liebe ist
Die Hände oben, der Kopf im Sand
und der Wohlstand ist ihr Pfand
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3. |
Wolke
08:36
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Wolke
Willst du denn gar nicht gehen
Willst du denn gar nicht sehen
Woran hältst du dich da krampfhaft fest?
Woran? Wofür?
Die ganze Welt ist schwer verletzt
Da vorne ist die Tür
Was machst du da auf deiner Wolke?
Ist das ein guter Ort?
Auf einmal ist es klar
Dass man im Himmel schmort
Und einmal ist das Leben aus
Es krümelt nun der Leichenschmaus
echt bequem im Totenhemd
der Zustand ist dir gar nicht fremd
Tausend Mäuler sabbeln dumm
das Leben habe einen Grund
Weise Männer rufen auf
zum immer gleichen Lebenslauf
Gott ist doch ne arme Sau
wenn ich hier durch die Reihen schau
Das passiert wenn man Sie lässt
die Angst ist ein Geschäft
Lass los, komm nach Haus
Streck deine Flügel aus
Ich fang dich auf
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4. |
Lichtschutzfaktor 1000
05:33
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Lichtschutzfaktor 1000
Seit Stunden stehst du still, alleine umher
Er weiß nicht was er will, wäre fast umgekehrt
Und im Grau schwimmst du rum
Du schaust so glücklich und so dumm
Du schmierst dir Brote für den Weg
Es tut schon weh, er hat sich lange nicht bewegt
Zu spät, der Bus ist schon weg
Oh schade all die Leute abgefahren
Auf einmal wird er ehrlich und verliert Flüssigkeit
Aus den Augenwinkeln, er war noch nicht bereit
In den Schatten gestellt und an die Wand gedrückt
Hat man sein Leben total verrückt
Er zählt die Sandkörner und hält sich ewig auf
So misst er die Zeit und die Zeit nimmt ihren Lauf
Es tut weh in den Augen, mach die Vorhänge zu
Wir bleiben blass und haben anderes zu tun
Das grelle Licht
Ich brauch es nicht
Das Licht
Ich brauch es nicht
Lichtschutzfaktor 1000
Im Erdreich ist es kalt
Licht, ich brauch dich nicht
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5. |
Herz aus Stein
05:31
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Herz aus Stein
Alte Ehrenbürger sind hier zu Haus
und wenn man sie greifen will dann zerfallen sie zu Staub
und jetzt rein es ist Krieg – bevor man uns besiegt
Licht aus daß man nichts sieht
Äuglein bitte schließ – schließ alle aus die
Die so sind, wie Sie
Sie kannten Keinen und jeden genau
Sie wussten von nichts und doch taten Sie schlau
Sie wollten gehen auch gegen den Strom
Wohin man auch geht da waren wir schon
Reden ist Silber und Schweigen ist Gold
So hat es der Teufel weiß Gott nicht gewollt
Du weißt genau Sie entkommen nie
Herz aus Stein kennt keine Phantasie
Das Vöglein schwieg – die Geister sind fort
Spuken jetzt rum an einem anderen Ort
Keine Ausreden! Er hat es geschafft
Mensch sitzt ein in Mangelhaft
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6. |
Verlust
04:14
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Verlust
Ich bin dein nächster Verlust
lass dich allein nur weil ich musst
So steh ich da, du rennst auf mich zu
Hoffst auf Umarmung und Seelenruh
Ich muss dich enttäuschen, denn mein Herz ist schwach
bin ein Feigling und der Puls rast flach
Verletzte Zone
Schweres Gemüt
Ich schätze es sehr
Du warst bemüht
Die Sonne scheint im Innern und
in der Einsamkeit der Wahrnehmung
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7. |
Der Fuhrmann
04:18
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Der Fuhrmann
Der Fuhrmann sagt wir sind jetzt da
Hier ist es sicher dieses Mal
Ich komme Heim ich bleibe hier
Und ich halt mich fest bei dir
Es ist warm ein süßer Schmerz
Bleib immer zu in meinem Herz
Etwas das ist etwas das bleibt
Mein Schimmern in der Dunkelheit
Und wenn du gehst dann nimm mich mit
und wir kehren nie zurück
Ende von Leid Ende von Qual
Wir bleiben liegen dieses Mal
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8. |
Staubkorn
10:46
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Staubkorn
All die Sterne sind jetzt tot
Die Marsianer, der Mann im Mond
Das Universum kennt uns gut
Weiß das Scheiße den Menschen schuf
Bombendonner weckt uns zart
Krieg der Welten, der jüngste Tag
Erdling hasst alles und jeden eh
Vergiftet Wasser und schmilzt den Schnee
Er ist ein Mörder von Anfang an
Ein Neider sein Leben lang
Der schlimmste aller Tyrannen
Er ist das Monster von neben an
Schutt und Asche, einsam wacht
ein Staubkorn über die Nacht
Er ist einsam, ihn treibt die Wut
Helm und Stöckchen stehen ihm gut
Ein Gefängnis selbst gebaut
hier kommt keiner lebend raus, aus die Maus
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